Freitag, 14. Juni 2013

Eine Überlegung und Frage, die wahrscheinlich nie beantwortet werden könnte

Würde ein Blindgeborener, wenn er plötzlich im Kindesalter sehen könnte, Monster, die andere Kinder seines Alters gruselig finden, auch gruselig finden?



Die Frage ist deswegen nicht kurz &knackig, weil ich viel unterbringen wollte.
Vielleicht spielt es keine Rolle, ob der Blindgeborene im Kindesalter von z.B. 6 Jahren, zum ersten Mal sehen könnte, aber ich wollte einen Vergleich mit Gleichaltrigen machen, da hätte es keinen Sinn als Beispiel jemanden zu nehmen, der als Erwachsener sehend wird, da andere sehende Erwachsene Monster nicht mehr allzu gruselig finden.
SO.


Hier wäre zu klären, warum Kleinkinder oder KindKinder überhaupt beim Erblicken eines üblichen Bildnisses eines Monsters  Angst empfinden. Ich denke, das können sie nur, weil Kinder das gewohnte Bild eines Menschen, oder wie dieser auszusehen hat als Basis für "Normalität" nehmen. Auch wenn Menschen sich nicht 100% im Äußeren gleichen, so toleriert das Kind erstmal viele Variationen. Bei einem Monster hingegen, ist das Äußere derartig abweichend und mutiert, dass das Kind vom gewohnten Bild eines Lebewesens, das Monster als etwas Bedrohliches(=weil fremd) ansehen muss.

Wenn ein blindes Kind, jemand der von Geburt an blind ist (durch ein Wunder oder was weis ich) plötzlich sehen kann, hat dieser keine gewohnte Referenz beim Erblichen jeglicher Dinge. 
Selbst die Menschen, die schönsten unter ihnen, mögen auf das plötzlich sehende Kind einen furcheinflößenden (weil unbekannten) Eindruck hinterlassen. Es wäre nicht weniger oder mehr gegruselt, als würden alle Menschen Monsterfratzen sehen - das würde und könnte von dem Kind gar nicht hinterfragt werden, weil die Vorstellung für den Bezug fehlt.

- Würde man einen Blinden im Erwachsenenalter zum Sehen bringen können, würde dieser, wobei seine Erfahrung durch das Tasten ihm erlaubt haben müsse, Schlüsse zu ziehen, wie ein Gesicht aussehen könnte, eine Monsterfratze wahrscheinlich auch nicht als gruselig oder ungruselig einordnen können.

ABER und ES SEI DENN: Wir besitzen ein angeborenes und nicht angelerntes ästhetisches Empfinden, das jenseits von kulturellen Vorstellungen bedingt ist! Da ja jede Kultur in allen verschiedenen Zeiten, stets anders über z.B. Schönheit geurteilt hat, kann dieses "ästhetische" Empfinden natürlich wiederum doch eine Frage des Sehens sein, und demnach nicht angeboren.
Was dagegen spricht, und FÜR die Theorie, dass wir in uns etwas Angeborenes haben, dass uns trotz mangelnder kultureller Erfahrungen und ästhetischen Sehgewohnheiten, schon als Baby das Schöne vom Unschönen unterscheiden lässt zeigt ein Experiment, dass mit Säuglingen gemacht wurde.
Man hatte die Zeit gemäßen, in der Babies einmal eine als weitläufig "schön" bezeichnete Person und einmal eine minderschöne Person, anschauen konnten. Das Ergebnis war, dass die Babies viel länger, und damit auch lieber-vermuteten die Forscher- auf die schöne Person geschaut haben, als auf die SCHIRCHE! WOW.





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